Die Lightpower Collection – Wie alles begann
Lightpower wurde 1978 als Lighting Rental Company in Deutschland gegründet. Heute ist Lightpower ein international etabliertes Distributionsunternehmen für Bühnen- und Studio-Beleuchtung. Aus einer über viele Jahre gewachsenen Unternehmenskultur ist die Lightpower Collection entstanden. Sie besteht aus Fotografien und original Album Cover Artworks von vielen der größten Fotografen und Künstler.
Neal Prestons Rock’n’Roll Fotografie stellt das exponierte Herzstück dieser Sammlung dar und besteht aus über 80 großformatigen original Fine Art Prints. Prestons Archiv ist eins der umfänglichsten der Welt und beinhaltet jeden der wichtigsten Künstler der Rock-Geschichte. Diese Bilder werden seit knapp 10 Jahren auf einer Welttournee ausgestellt. Zuletzt waren sie unter anderem bei der NAMM Show in Anaheim, auf der HighEnd in München und in Tilburg zu sehen.
Fotografen-Legenden wie Bob Gruen, Michael Zagaris, und Henry Diltz gehören ebenfalls zum Portfolio der Lightpower Collection. Chris Floyd und Kai Schäfer sind neu dazu gekommen und ergänzen das Portfolio perfekt. Die signierten und zumeist limitierten Fine Art Prints und hochwertige Bildbände können online oder vor Ort über die Limelight Gallery erworben werden.
Die Limelight Gallery, hervorgegangen aus der Lightpower Collection, betreibt zur Zeit zwei Niederlassungen in Paderborn und Frankfurt am Main. Das Team rund um Ralph-Jörg Wezorke entwickelt zudem Ausstellungskonzepte und stellt die Werke immer wieder für Events und Ausstellungen außerhalb der Galerie Standorte zur Verfügung.
Die Erträge aus Ausstellungen und Verkäufen von Fine Art Prints und Büchern kommen Stiftungen wie „Behind the Scenes“, „Backup–The Technical Entertainment Charity“ und #handforahand zugute.
KEINE ZUKUNFT OHNE HERKUNFT
Ende der Sechziger Jahre, Anfang der Siebziger war ich dreizehn und hatte keinen blassen Schimmer davon, was die älteren Jungs wirklich bewegte.
Glücklich der, der einen großen Bruder hatte, der zudem auch noch progressiv war. Mein bester Kumpel hatte solch einen Glücksfall in seiner Familie. Der war siebzehn und schon gut unterwegs, besonders an den Wochenenden.
Dafür durften wir dann in seinem Zimmer schlafen, haben uns den Deckel von seinem Phillips Ds 047 — darin war der Lautsprecher eingebaut – unter die Bettdecke geholt und die guten Platten gehört. The Who, Led Zeppelin, Ten Years After. Auch hatten wir schon gelernt, dass alles in bestimmte Schubladen gehörte. Die Monkees zum Beispiel ziemlich nach unten, die Beatles in die Mitte und die Doors und Pink Floyd ganz nach oben.
Eines Morgens im Bus haben die Großen auf der Rückbank ganz still vor sich hingeweint. Jimi Hendrix war tot. Wir aber wussten, das sollte unsere Welt sein. Hier wurde gelebt, geliebt und gelitten; getreu nach Led Zeppelin: ..Good Times, Bad Times, you know I had my share.”
Später mit fünfzehn haben wir angefangen, in Proberäumen rumzulungern und einer Nachwuchs-Band den Bus zu laden. Für die Bühne selbst hat es bei uns nie gereicht, aber auf dem Karussell wollten wir trotzdem immer mitfahren. Schließlich ist dann „Licht” daraus geworden. Mit wenig Equipment zwar, aber dafür mit umso mehr Leidenschaft.
Irgendwie wurde auch die Schule zu Ende gebracht und der Mutter zuliebe ein „ordentlicher“ Beruf erlernt, um danach sofort wieder zurück ans Licht zu kommen. Das ist bis heute so geblieben. Natürlich ist in den Jahrzehnten dazwischen viel passiert. Aber bei solchen Wurzeln leben bestimmte Dinge irgendwann wieder auf. So habe ich mich auf die Suche gemacht und begonnen, Album Cover Art zu sammeln.
Später dann bin auf Neal Prestons einzigartige R’n‘R-Fotografien gestoßen. Momentaufnahmen von Stars und Typen und deren Geschichten. Je intensiver man hineinschaut, umso mehr kann man daraus lesen. Und mit dem passenden Musikstück im Kopf wird daraus großes Kino in schwarz-weiß und manchmal auch in Farbe.
Als mich Neal dann später einmal auf eine kleine „Picture Party“ einlud und wir bis in den frühen Morgen zusammensaßen, wurde nach über vierzig Jahren dieses Urgefühl wieder vollends in mir geweckt. Ich war fasziniert von dem, was ich sah und was mir Neal dazu erzählte.
Ich spürte sofort, das ist die auf Film gebannte DNA des Rock’n’Roll, nach der ich so lange gesucht hatte. Ehrlich und ungeschönt, aber gerade dadurch absolut authentisch und von großer Kraft. Zudem hatte Neal offensichtlich den umfänglichsten Werkkomplex der R’n’R-Geschichte geschaffen. Ich war im Auge des Hurrikans angekommen und hatte für mich den herausragendsten unter den besten Fotografen gefunden.
Von diesem Tage an haben wir die Werke von Neal Preston zum Herzstück der Limelight Gallery gemacht und im Laufe der Zeit viele seiner Schätze zusammengetragen. Auf diesem Weg hat uns Dave Brolan, einer der anerkanntesten Foto-Spezialisten und Archivare der R’n’R-Branche mit viel Leidenschaft. Engagement und Geduld begleitet.
Daraus entstanden ist eine Reise von den Quellen hin zum großen Strom, der Rock’n’Roll nicht nur als Musik, sondern auch als Geisteshaltung weitert trägt. Eine Geisteshaltung, die Dir deutlich sagt, dass Angepasstheit keine Option ist, aber Selbstbestimmtheit das wahre Leben ausmacht. Sei kritisch und auch laut, aber führe keinen Krieg. Weder im Kopf noch im Herzen. Denn da soll viel Freiheit für die großen Gedanken und die wirkliche Liebe sein. Auch diese Botschaft spricht aus vielen seiner Fotografien und dafür bin ich Neal auf ewig dankbar.
Ralph-Jörg Wezorke
Die beiden Galerie Standorte in Paderborn und Frankfurt präsentieren große Teile der Sammlung dauerhaft mit immer wieder wechselnden Schwerpunkten.
Ein weiterer wichtiger und großer Baustein ist, die umfangreiche Sammlung auf einer mittlerweile fast 10 Jahre lange Welttournee auf Fachmessen der Musik- und Veranstaltungstechnik, Festivals, Events und anderen Großveranstaltungen zu präsentieren.
Ob auf der Musikmesse in Frankfurt, dem Montreux Jazz Festival, der NAMM Show in Los Angeles, der LDI in Las Vegas, auf der Plasa in London oder der Showlight in Florenz, um nur einige zu nennen. Weit über 100.000 Besucher haben sich diese und andere Ausstellungen angeschaut und die DNA des Rock`N`Rolls hautnah erlebt.